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Viele denken, dass man mehrere tausend Euro braucht, um überhaupt investieren zu können. Diese Annahme hält viele Menschen davon ab, überhaupt anzufangen. Die gute Nachricht: Man kann auch mit kleinen Beträgen sinnvoll investieren – und zwar regelmäßig, einfach und ohne Vorkenntnisse.

In diesem Artikel erklären wir dir, wie viel Geld du tatsächlich brauchst, um zu starten, welche Möglichkeiten es in Deutschland gibt und worauf du als Einsteiger besonders achten solltest. Klar, verständlich und ohne Fachchinesisch.

Was bedeutet „Investieren“ eigentlich?

Investieren heißt im Kern: Geld für längere Zeit anlegen, um daraus mehr Geld zu machen. Anders als beim Sparen wird das Geld dabei nicht einfach nur zur Seite gelegt, sondern aktiv in Produkte oder Projekte gesteckt, die im Idealfall an Wert gewinnen.

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Der Unterschied zwischen Sparen und Investieren: Sparen bedeutet Sicherheit. Das Geld bleibt unangetastet auf dem Konto oder im Sparschwein. Investieren dagegen bringt Risiko – aber auch die Chance auf höhere Renditen.
Ein Beispiel: Wer 100 € im Monat spart, hat nach 10 Jahren genau 12.000 €. Wer dieselbe Summe investiert und eine durchschnittliche Rendite von 5 % erzielt, hat am Ende fast 15.600 €.

Warum Investieren langfristig sinnvoll ist: Die Inflation lässt dein Geld langsam an Wert verlieren. Wenn du es nur sparst, wird es mit der Zeit weniger wert. Investieren schützt nicht nur vor Inflation, sondern hilft dir auch dabei, ein Vermögen aufzubauen – etwa für die Rente, ein Eigenheim oder die finanzielle Freiheit.

Wie viel Geld braucht man wirklich zum Start?

Die gute Nachricht vorweg: Es gibt keinen festen Mindestbetrag, um mit dem Investieren zu beginnen. Schon mit kleinen Summen kannst du dir ein solides Fundament aufbauen – wichtig ist nur, dass du regelmäßig dabei bleibst.

Ab 25 Euro pro Monat investieren – geht das?

Ja, absolut! Viele deutsche Banken und Online-Broker bieten mittlerweile ETF-Sparpläne schon ab 25 € pro Monat an. Das heißt: Du musst kein Vermögen besitzen, um mit dem Vermögensaufbau zu starten. Sogar mit 10 € im Monat ist bei manchen Anbietern bereits ein Einstieg möglich.

Ein Vorteil: Mit einem Sparplan investierst du automatisch jeden Monat – ganz ohne zusätzlichen Aufwand.

Mindestbeträge bei ETFs, Aktien & Co.

  • ETFs (Exchange Traded Funds):
    Sparpläne ab 10–25 €, oft ohne Kaufgebühren bei Neobrokern wie Trade Republic, Scalable Capital oder ING.

  • Aktien:
    Einzelaktien kannst du schon ab ca. 1 € kaufen – vorausgesetzt, der Broker unterstützt Bruchstücke (Fractional Shares).

  • Tagesgeld/Festgeld:
    Hier ist oft keine Mindestanlage nötig, aber die Zinsen sind derzeit deutlich niedriger als bei Wertpapieren.

Einmalanlage vs. Sparplan – was passt zu dir?

  • Einmalanlage: Du investierst z. B. 1.000 € auf einmal. Das lohnt sich, wenn du einen größeren Betrag verfügbar hast.

  • Sparplan: Du investierst regelmäßig kleinere Beträge (z. B. 25 € pro Monat). Ideal für Einsteiger und langfristigen Vermögensaufbau.

Tipp: Für viele ist der Sparplan der bessere Einstieg – weniger Risiko, mehr Disziplin und kein „perfekter Zeitpunkt“ nötig.

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Gängige Investitionsformen für Einsteiger in Deutschland

Gerade wenn man neu im Thema ist, kann die Vielzahl an Investitionsmöglichkeiten schnell überfordern. Wichtig ist: Du musst nicht alles kennen, sondern das finden, was zu dir passt. Hier sind die gängigsten Optionen für Einsteiger, die sich in Deutschland bewährt haben.

ETFs – Der einfache Einstieg in den Aktienmarkt

ETFs (Exchange Traded Funds) sind börsengehandelte Fonds, die einen Index wie den DAX oder MSCI World nachbilden. Sie gelten als besonders kostengünstig, transparent und risikoarm, da sie dein Geld automatisch auf viele Unternehmen verteilen.

Vorteile für Einsteiger:

  • Kein aktives Management nötig

  • Bereits ab 10–25 € monatlich investierbar

  • Breite Risikostreuung durch viele Aktien

Ein ETF-Sparplan ist ideal für alle, die regelmäßig investieren möchten, ohne ständig den Markt beobachten zu müssen.

Aktien – Mehr Chancen, aber auch mehr Verantwortung

Wer gezielt in einzelne Unternehmen investieren möchte, kann auch Aktien kaufen. Du wirst damit Miteigentümer an einem Unternehmen und kannst langfristig von Kurssteigerungen und Dividenden profitieren.

Aber: Einzelaktien sind volatiler und erfordern mehr Wissen und Zeit. Für Anfänger ist es empfehlenswert, erst mit kleinen Beträgen oder ergänzend zu einem ETF-Sparplan zu starten.

Tagesgeld & Festgeld – Sicherheit vor Rendite

Diese klassischen Anlageformen sind zwar sehr sicher, bieten jedoch aktuell nur geringe Zinsen, meist unterhalb der Inflationsrate. Dennoch können sie als Ergänzung sinnvoll sein – z. B. für den Aufbau eines Notgroschens oder zur kurzfristigen Geldanlage.

Krypto-Investitionen – Nur mit Vorsicht

Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum sind populär, aber hochspekulativ. Wer investiert, sollte nur Geld verwenden, dessen Verlust man verkraften kann, und sich vorab intensiv informieren. Für Einsteiger ohne Erfahrung ist dies keine empfohlene Startoption.

Welche Risiken solltest du kennen?

Investieren bringt Chancen – aber auch Risiken. Wer gut vorbereitet ist, kann Fehler vermeiden und langfristig erfolgreich sein. Hier erklären wir dir die häufigsten Risiken beim Investieren und wie du sie als Einsteiger minimieren kannst.

Marktschwankungen: Dein Geld kann an Wert verlieren

Alle Anlageformen, besonders Aktien und ETFs, unterliegen Kursschwankungen. Das bedeutet: Der Wert deiner Investition kann zeitweise sinken – manchmal deutlich. Das ist normal und kein Grund zur Panik.

Wichtig: Kursschwankungen sind nur dann ein Problem, wenn du dein Geld kurzfristig brauchst. Wer langfristig investiert (mindestens 5–10 Jahre), kann vorübergehende Verluste in der Regel aussitzen.

Emotionale Entscheidungen: Der größte Feind sitzt im Kopf

Viele Anfänger machen Verluste, weil sie emotional reagieren: Panik beim ersten Kursrutsch, Gier bei kurzfristigen Gewinnen. Das führt oft zu schlechten Kauf- und Verkaufszeitpunkten.

Tipp: Halte dich an deinen Plan. Investiere regelmäßig, bleibe ruhig und lass dich nicht von Schlagzeilen oder Social Media verunsichern.

Klumpenrisiko: Alles auf eine Karte setzen

Wer sein Geld nur in eine Aktie oder Branche steckt, geht ein hohes Risiko ein. Fällt genau dieser Wert, ist der Verlust groß.

Lösung: Setze auf Diversifikation. Das bedeutet, dein Geld wird auf viele verschiedene Werte verteilt – z. B. durch ETFs mit Hunderten von Aktien weltweit.

Liquiditätsrisiko: Geld nicht verfügbar, wenn du es brauchst

Wenn du alles investiert hast und plötzlich Geld für einen Notfall brauchst, musst du eventuell mit Verlust verkaufen. Deshalb gilt: Bevor du investierst, baue dir einen Notgroschen auf (mindestens 3–6 Monatsausgaben auf einem Tagesgeldkonto).

Zusammengefasst:

Investieren ist nicht risikofrei, aber mit dem richtigen Wissen und einem klaren Plan kannst du diese Risiken steuern. Je besser du vorbereitet bist, desto entspannter wird deine Reise zum Vermögensaufbau.

Praktische Tipps für den Start mit wenig Geld

Du brauchst kein großes Startkapital, um mit dem Investieren zu beginnen. Viel wichtiger ist ein kluger, kontinuierlicher Einstieg. Hier sind fünf praktische Tipps, mit denen du auch mit kleinem Budget gut starten kannst.

1. Nutze ETF-Sparpläne ab 10 oder 25 €

Viele Broker in Deutschland bieten ETF-Sparpläne schon ab 10 oder 25 Euro monatlich an. Damit kannst du automatisch und regelmäßig investieren – ein idealer Einstieg, der Disziplin fördert und dich langfristig Vermögen aufbauen lässt.

Empfohlene Anbieter für Einsteiger:

2. Richte dir einen Notgroschen ein

Bevor du investierst, solltest du mindestens 3 bis 6 Monatsausgaben als Reserve auf einem Tagesgeldkonto halten. So vermeidest du, in einem ungünstigen Moment verkaufen zu müssen, falls du plötzlich Geld brauchst.

3. Investiere regelmäßig, nicht perfekt

Warte nicht auf den „perfekten Zeitpunkt“. Niemand kann den Markt genau timen. Regelmäßiges Investieren (z. B. jeden Monat) sorgt dafür, dass du Höhen und Tiefen im Markt ausgleichst – das nennt sich „Cost-Averaging“.

4. Halte die Kosten im Blick

Achte bei der Wahl deines Brokers auf Gebühren: Depotführung, Orderkosten, Ausgabeaufschläge. Viele Neobroker bieten heute kostenlose ETF-Sparpläne ohne laufende Gebühren an. Weniger Kosten = mehr Rendite.

5. Definiere klare Ziele

Überlege dir, wofür du investierst: Altersvorsorge, Hauskauf, finanzielle Freiheit? Klare Ziele helfen dir, motiviert zu bleiben und die passende Strategie zu wählen.

Fazit: Auch mit wenig Geld kannst du anfangen – entscheidend ist, dass du es tust. Mit einem Sparplan, etwas Disziplin und Grundwissen bist du auf dem besten Weg zu finanzieller Unabhängigkeit.

Vergleich: Einstiegsmöglichkeiten für Anleger mit wenig Geld

Investitionsform

Mindestbetrag

Risiko-Level

Geeignet für Einsteiger?

Bemerkung

ETF-Sparplan

ab 10–25 €

Niedrig–Mittel

✅ Ja

Breite Streuung, langfristig solide

Einzelaktien

ab ca. 1 €*

Mittel–Hoch

⚠️ Nur bedingt

Mehr Wissen erforderlich

Tagesgeldkonto

kein Mindestbetrag


Sehr niedrig

✅ Ja

Ideal für Notgroschen

Festgeldkonto

ab 500–1.000 €

Niedrig

✅ Ja

Fixe Laufzeit, kaum Risiko

Krypto (z. B. BTC)

ab 1 €

Sehr hoch

❌ Nein

Hohe Schwankungen, spekulativ

Häufige Fragen von Einsteigern

Hier beantworten wir einige der häufigsten Fragen, die sich viele stellen, bevor sie mit dem Investieren beginnen.

Muss ich ein Depot eröffnen, um zu investieren?

Ja, um in ETFs, Aktien oder andere Wertpapiere zu investieren, benötigst du ein Wertpapierdepot. Dieses kannst du bei einer Bank oder einem Online-Broker eröffnen. Viele Anbieter ermöglichen die Depoteröffnung komplett online und innerhalb weniger Minuten.

Wie oft sollte ich investieren?

Für Einsteiger empfiehlt sich ein regelmäßiger Sparplan, z. B. monatlich. So profitierst du vom Cost-Averaging-Effekt, bei dem du zu verschiedenen Kursen kaufst und Schwankungen ausgleichst.

Kann ich mein investiertes Geld verlieren?

Ja, insbesondere bei Aktien und ETFs besteht das Risiko von Wertverlusten. Allerdings sind diese Anlagen langfristig oft rentabler als klassische Sparformen. Wichtig ist, dass du nur Geld investierst, das du nicht kurzfristig benötigst.

Was passiert, wenn ich mein Geld schnell brauche?

Daher ist es wichtig, vor dem Investieren einen Notgroschen anzulegen, z. B. auf einem Tagesgeldkonto. So vermeidest du, in ungünstigen Momenten verkaufen zu müssen.

Sind ETFs sicher?

ETFs gelten als relativ sicher, da sie breit gestreut sind und einen Index nachbilden. Dennoch unterliegen sie Marktschwankungen. Es ist wichtig, sich vorab gut zu informieren und passende ETFs auszuwählen.

Wie finde ich den passenden Broker?

Achte auf folgende Kriterien:

  • Gebührenstruktur: Gibt es kostenlose Sparpläne?

  • Mindestanlagebetrag: Kannst du mit kleinen Beträgen starten?

  • Benutzerfreundlichkeit: Ist die Plattform einfach zu bedienen?

  • Angebotene Produkte: Gibt es die gewünschten ETFs oder Aktien?

Kann ich auch mit wenig Geld starten?

Absolut! Viele Broker ermöglichen den Einstieg bereits ab 10 € monatlich. Wichtig ist, dass du regelmäßig investierst und langfristig denkst.

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